Heizungsförderung
Überblick über die Heizungsförderung in Deutschland
In Deutschland verfolgt die Regierung das Ziel, die Energiewende voranzutreiben und den Einsatz erneuerbarer Energien zu erhöhen. Vor diesem Hintergrund gibt es zahlreiche staatliche Förderungen für Heizungen, die sowohl Neubauten als auch die Modernisierung bestehender Gebäude unterstützen. Diese Förderungen sollen die Erneuerung von Heizungen beschleunigen und den CO2-Ausstoß senken, indem umweltfreundliche Technologien gefördert werden. Der Fokus liegt insbesondere auf der Förderung neuer Heizungen, die den Standards des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) entsprechen.
Die wichtigsten Fördermittel für Heizungen und Sanierungsmaßnahmen werden entweder über die KfW oder das BAFA bereitgestellt und auch durch die Förderbanken der Länder unterstützt. In Nordrhein-Westfalen ist dies die NRW.BANK (nrwbank.de), in Rheinland-Pfalz die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) (isb.rlp.de).
Wichtigste Aspekte der Heizungsförderung
Zielgruppen
Private Hausbesitzer, gewerbliche Bauherren sowie Kommunen und soziale Einrichtungen.
Förderziele
Erhöhung der Energieeffizienz, Reduzierung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe und Unterstützung der klimaneutralen Wärmeversorgung.
Umfang
Förderungen sind verfügbar für verschiedene Heizsysteme, darunter Biomassekessel, Wärmepumpen und Solarthermie-Anlagen.
Förderprogramme der KfW
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet umfassende Programme zur Unterstützung von energieeffizienten Heizsystemen. Hier sind die zentralen Fördermöglichkeiten im Detail:
Zuschüsse für neue Heizungen und Förderung Wärmepumpe
Private und gewerbliche Bauherren können Zuschüsse von bis zu 70 % der Investitionskosten erhalten, wenn sie ihre alte Heizung durch ein energieeffizientes System ersetzen. So können bei der Installation einer Wärmepumpe demnach bis zu 70 % der Kosten als Zuschuss beantragt werden, um den Übergang zu erneuerbaren Energien zu erleichtern.
Kredite für den Heizungstausch
Die KfW fördert mit zinsgünstigen Krediten von bis zu 120.000 Euro Einzelmaßnahmen, die bereits einen Zuschuss erhalten haben, und bietet so eine attraktive Finanzierungsmöglichkeit zur Ergänzung bestehender Fördermittel.
Die KfW-Programme sind so strukturiert, dass sie sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bieten und die Umsetzung der GEG-Anforderungen unterstützen.
BAFA-Förderung
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) spielt eine zentrale Rolle bei der BAFA-Förderung Heizung. Diese Förderungen richten sich insbesondere an Hauseigentümer, die erneuerbare Energien einsetzen möchten oder mit Einzelmaßnahmen die Energieeffizienz ihrer Immobilie steigern möchten. Folgende Aspekte sind wichtig:
Zuschüsse für Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle
Für ausgewählte Einzelmaßnahmen, wie die Dämmung der Gebäudehülle oder die Erneuerung von Fenstern, können Zuschüsse von bis zu 20 % gewährt werden. Die Einbindung eines Energieeffizienz-Experten ist Pflicht. Eine Liste der Experten finden Sie unter energie-effizienz-experten.de.
Zuschüsse für Anlagentechnik außer Heizung
Die Förderung umfasst den Einbau energieeffizienter Anlagentechnik in Bestandsgebäuden, um die Energieeffizienz zu steigern – beispielsweise durch eine moderne, energieeffiziente Raumlufttechnik. Dabei können Zuschüsse von bis zu 20 % der förderfähigen Kosten gewährt werden. Die Einbindung eines Energieeffizienz-Experten ist Pflicht. Eine Liste der Experten finden Sie unter energie-effizienz-experten.de.
Zuschuss für Gebäudenetze
Gefördert wird der Bau, Umbau oder die Erweiterung eines Gebäudenetzes mit mindestens 65 % erneuerbarer Wärme. Zuschüsse bis zu 50 % der förderfähigen Kosten sind möglich. Die Einbindung eines Energieeffizienz-Experten ist Pflicht. Eine Liste der Experten finden Sie unter energie-effizienz-experten.de.
Zuschüsse für Heizungsoptimierung
Gefördert wird die Optimierung von Heizungsanlagen in Bestandsgebäuden mit älteren Wärmeerzeugern, etwa durch hydraulischen Abgleich oder den Austausch der Heizungspumpe. Dabei können Zuschüsse von bis zu 20 % der förderfähigen Kosten gewährt werden. Die Einbindung eines Energieeffizienz-Experten ist Pflicht. Eine Liste der Experten finden Sie unter energie-effizienz-experten.de.
Zuschüsse für Fachplanung und Baubegleitung
Gefördert werden Fachplanung und Baubegleitung für geförderte Maßnahmen, wobei bis zu 50 % der förderfähigen Kosten übernommen werden können.
Antragsverfahren
Die Antragstellung erfolgt über das BAFA-Portal (fms.portal.bafa.de). Eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung finden Sie auf der BAFA-Website (bafa.de). Der erste Schritt: Lassen Sie sich ein Angebot für die geplante Maßnahme erstellen.

Höhe der Förderungen bei Kauf und Pacht
Die Höhe der Förderung für eine Heizung variiert je nach Maßnahme und kann signifikante Einsparungen bieten:
- Zuschüsse für den Kauf neuer Heizungen: Der maximale Zuschuss für neue Heizungen beträgt bis zu 70 %. Wobei sich die 70 % aus einem Grundfördersatz von 30 % und verschiedenen Boni zusammensetzen. Der maximale Zuschuss für eine neue Heizung kann bis zu 70 % der förderfähigen Kosten betragen. Dieser setzt sich aus einem Grundfördersatz von 30 % sowie verschiedenen Bonusförderungen zusammen.
- Pachtmodelle für neue Heizungen: Auch wenn Heizsysteme gepachtet werden, können entsprechende Zuschüsse beantragt werden, sofern diese Systeme den geforderten Standards entsprechen. Pachtmodelle und Contracting bieten eine Möglichkeit für Unternehmen, von staatlichen Förderungen zu profitieren, ohne selbst die gesamte Anfangsinvestition tragen zu müssen.

Wichtige Fristen und Termine der Heizungsförderung
Um von den Förderungen für Heizungen zu profitieren, ist es wichtig, die relevanten Fristen im Auge zu behalten:
- Antragstellung: Anträge für die BAFA-Förderung Wärmepumpe und die KfW-Förderung müssen vor Beginn der Maßnahme gestellt werden, um für Fördermittel in Betracht zu kommen.
- Umsetzungsfristen: Förderprojekte müssen innerhalb von 12 Monaten nach Genehmigung abgeschlossen sein, um die bereitgestellten Mittel zu sichern. Das gilt sowohl für die BAFA als auch für die KfW.
- Wichtige Stichtage: Es ist ratsam, sich regelmäßig über aktuelle Fristen und Änderungen der Programme zu informieren, um keine finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten zu verpassen.

Neue Heizung von rhenag
Sie möchten Ihre Heizung modernisieren? Wir beraten Sie gerne und finden gemeinsam die passende Heizlösung für Sie. Mit unserem Pachtangebot für eine Wärmepumpe oder Gasheizung zahlen Sie keine hohen Anschaffungskosten und profitieren von einem Rundum-Sorglos-Paket. Natürlich rechnen wir auch mögliche Förderungen in Ihr individuelles Pachtpaket mit rein.

Sie haben Fragen?
Wir helfen gerne! Schreiben Sie uns eine E-Mail, wir rufen Sie zurück.
Häufig gestellte Fragen zur Heizungsförderung
Welche Heizsysteme werden durch das GEG gefördert?
Das GEG fördert Heizsysteme, die den Anforderungen an erneuerbare Energien entsprechen, wie z.B. Wärmepumpen, Biomasseheizungen und Solarthermie-Anlagen. Diese Systeme tragen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei und erhalten staatliche Zuschüsse.
Wer kann von den Förderungen profitieren?
Sowohl private Hausbesitzer als auch gewerbliche Bauherren können von den Förderungen profitieren. Insbesondere Eigentümer, die ihre Heizsysteme erneuern oder energetische Sanierungen durchführen, sind berechtigt, Fördermittel zu beantragen.
Wie hoch sind die Zuschüsse für neue Heizungen?
Die Höhe der Zuschüsse variiert je nach Maßnahme und Förderprogramm. Bei der KfW-Förderung können bis zu 30 % der Kosten für neue Heizungen übernommen werden, während die BAFA-Förderung Zuschüsse von bis zu 70 % bietet, abhängig von den verwendeten Technologien.
Wo kann ich Förderanträge stellen?
Förderanträge für Heizungsmodernisierungen können über die Websites der KfW und des BAFA gestellt werden. Es ist wichtig, den Antrag vor Beginn der Maßnahmen einzureichen, um für die Förderung in Betracht gezogen zu werden.