Gebäudeenergiegesetz (GEG)
Was ist das Gebäudeenergiegesetz (GEG)?
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG), oft auch als Heizungsgesetz bezeichnet, vereint die bisherigen Regelwerke zur Energieeinsparung und Nutzung erneuerbarer Energien in Gebäuden. Seit dem 1. November 2020 ist das GEG die zentrale rechtliche Grundlage, die
Bauherren und Gebäudeeigentümer verpflichtet, den Energieverbrauch ihrer Gebäude zu senken und nachhaltige Technologien einzusetzen. Es zielt darauf ab, den CO2-Ausstoß von Gebäuden zu reduzieren und die Energiewende im Bau- und Immobiliensektor zu fördern. Das Gesetz betrifft sowohl Neubauten als auch Bestandsgebäude und stellt klare Anforderungen an die Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien.
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Ziele und Hintergründe zum GEG
Das GEG soll die Energieeffizienz von Gebäuden steigern und den Einsatz fossiler Energien reduzieren. Es unterstützt die Erreichung der Klimaziele bis 2030 und 2045. Dies geschieht durch:
- Strenge Vorgaben zur Energieeinsparung
- Förderung erneuerbarer Energien wie Solarenergie und Wärmepumpen
- Verpflichtungen bei Sanierungen und Neubauten
Welche Anforderungen gelten bei Bestandsgebäuden und beim Neubau?
- Heizung intakt oder reparabel: Kein Heizungstausch vorgeschrieben.
- Heizung defekt: Übergangslösung nutzen oder freiwillig mit Förderung auf Heizung mit erneuerbaren Energien umsteigen.
- Erneuerbare Energien: Beim Austausch der Heizung ist die Nutzung von Technologien wie Wärmepumpen oder Solarthermie verpflichtend, sofern dies technisch machbar ist.
- Dämmung: Bestimmte Gebäudeteile wie Dach und Außenwände müssen bei größeren Sanierungen gedämmt werden.
- Im Neubaugebiet: Heizung muss mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien betrieben werden.
- Anderswo: Frühestens ab 2026 muss Heizung mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien betrieben werden.
- Effiziente Gebäudetechnik: Einsatz von Technologien wie Wärmepumpen, Solarthermie oder Photovoltaikanlagen, um die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) zu erfüllen.
- Wärmedämmung: Hohe Dämmstandards zur Minimierung von Wärmeverlusten.
Wichtige Änderungen im GEG seit 2024
Seit 2024 gelten verschärfte Anforderungen im GEG, die vor allem den Einsatz erneuerbarer Energien und die Energieeffizienz von Gebäuden betreffen. Zu den wichtigsten Änderungen gehört die Vorgabe, dass Neubauten ab sofort mindestens 65% ihres Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien decken müssen. Darüber hinaus wurden die Anforderungen an den Primärenergiebedarf weiter reduziert, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Auch die Erneuerung von Heizungen spielt eine zentrale Rolle: Bei Bestandsgebäuden müssen Heizsysteme, die nicht den neuen Effizienzstandards entsprechen, modernisiert werden. Diese Änderungen betreffen sowohl private Bauherren als auch gewerbliche Immobilienprojekte und sollen die Bauwirtschaft auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützen.
Kosten und finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung des Gebäudeenergiegesetzes
Die Umsetzung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) kann, je nach Umfang der Maßnahmen, erhebliche Investitionen erfordern. Besonders bei der Erneuerung von Heizungen und der energetischen Sanierung von Gebäuden entstehen Kosten. Um Bauherren und Eigentümer zu unterstützen, bietet der Staat umfangreiche finanzielle Förderungen an.
Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)
Die BEG bietet sowohl Zuschüsse als auch zinsgünstige Kredite für energieeffiziente Neubauten und Sanierungen. Diese Förderungen können bis zu 70% der Investitionskosten abdecken und gelten sowohl für private als auch gewerbliche Bauprojekte.
Zuschüsse bei Heizungserneuerung
Wer seine Gasheizung durch ein System ersetzt, das den Anforderungen des GEG Heizungsgesetzes entspricht, kann auf großzügige Zuschüsse zählen. Neben einer Basisförderung von 30% gibt es Zusatzboni, wie z.B. den Geschwindigkeitsbonus für den frühzeitigen Austausch von Heizungen.
Steuervorteile
Eigentümer, die ihre Gebäude energetisch sanieren oder ihre Gasheizung ersetzen, können bis zu 20% der Sanierungskosten steuerlich absetzen. Dieser Anreiz gilt insbesondere für Maßnahmen wie die Dämmung oder die Installation eines erneuerbaren Heizsystems.
Durch diese Förderungen werden die Anforderungen des Heizungsgesetzes finanziell attraktiv gestaltet und die Belastung für Bauherren deutlich gesenkt. Langfristig sparen Eigentümer zudem durch niedrigere Energiekosten und steigern den Wert ihrer Immobilie.
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Häufig gestellte Fragen zum Gebäudeenergiegesetz (GEG)
Was besagt das Gebäudeenergiegesetz?
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) legt die energetischen Standards für Neubauten und Bestandsgebäude fest. Es bündelt Vorgaben zur Energieeinsparung, Nutzung erneuerbarer Energien und zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Ziel ist es, den Energieverbrauch von Gebäuden zu minimieren und den Einsatz fossiler Brennstoffe zu verringern.
Was ändert sich durch das Gebäudeenergiegesetz?
Seit 2024 müssen Neubauten mindestens 65% ihres Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien decken. Zudem wurden die Anforderungen an den Primärenergiebedarf verschärft. Bei der Erneuerung von Heizungen in Bestandsgebäuden gelten strengere Vorgaben, wie die Pflicht zum Einsatz erneuerbarer Energien, sofern technisch machbar.
Ist eine Gasbrennwerttherme noch erlaubt?
Ja, Gasbrennwertthermen sind weiterhin erlaubt, jedoch müssen sie bestimmte Effizienzstandards erfüllen. Ab 2024 wird der Einsatz fossiler Heizsysteme eingeschränkt, und bei der Modernisierung ist der Umstieg auf erneuerbare Energien zu prüfen.
Was bedeutet die 65%-Vorgabe für erneuerbare Energien?
Die 65%-Vorgabe des GEG bedeutet, dass Neubauten mindestens 65% ihres Energiebedarfs durch erneuerbare Energien wie Wärmepumpen, Solarthermie oder Photovoltaikanlagen decken müssen. Dies soll die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern reduzieren.
Welche Förderung gibt es für den Heizungstausch?
Der Staat bietet im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) attraktive Zuschüsse an. Je nach Maßnahme und Einkommen sind Förderungen von bis zu 70% möglich, um den Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme zu erleichtern.