März 2024
Werden aus den Weihnachtsmännern im Supermarkt Schokohasen, weiß man, Ostern steht vor der Tür. Ebenso zieht mit dem Osterfest der Frühling ins Land, alles wird grün, Blüten kommen langsam aus ihren Knospen und die Fastenzeit ist auch vorbei. Das Osterfest hat eine tiefe, christliche Tradition, so sind auch im Laufe der Zeit viele Bräuche entstanden, die bis heute gepflegt werden. Die wichtigsten Osterbräuche stellen wir heute einmal vor.
Wann ist eigentlich Ostern?
Nach dem gregorianischen Kalender hat Ostern kein festgelegtes Datum. Der Ostersonntag wird auf der nördlichen Halbkugel traditionell immer am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond des Frühjahrsanfangs gefeiert. Der Frühling beginnt jedes Jahr am 21. März. Innerhalb von 500 Jahren (1600 bis 2099) fiel und fällt Ostern am häufigsten auf den 31. März und den 16. April. In diesem Jahr ist Ostersonntag am 31. März.
Ostern ist das wichtigste christliche Fest. Karfreitag wurde Jesus zum Tode verurteilt und gekreuzigt. Am Ostersonntag wird die Auferstehung Jesu gefeiert, die den Glauben an ein Leben nach dem Tod und den Sieg des Lebens über den Tod begründet.
Bei den sogenannten Heiden galt der Hase als ein heiliges Tier der germanischen Frühlingsgöttin Ostara. Im Christentum taucht das Motiv des Hasen in der antiken Kunst und Architektur immer wieder auf. Durch seine starke Vermehrung im Frühling steht er für Fruchtbarkeit, Wiedergeburt und Neuanfang.
Dass der Osterhase den Kindern die bunten Eier bringt, wird seit dem 17. Jahrhundert erzählt. Doch den Brauch des Eierbringens gab es schon früher. Zuvor sollen vor allem Vögel, wie der Storch oder der Kuckuck die österlichen Gaben mitgebracht haben. Sie sollen am Gründonnerstag nach Rom geflogen sein, um die Ostereier abzuholen und am Karsamstag wieder zurückgereist sein, um die Eier willkürlich zu verteilen.
Ein Symbol für die Auferstehung – rot gefärbte Ostereier
Ostereier färben und bemalen ist ein weit verbreiteter Osterbrauch. Ob der Ursprung der Ostertradition im christlichen Glauben liegt, ist bis heute unklar. Schon in antiken Gräbern der Ägypter und Sumerer gab es Funde bemalter Straußeneier. Die frühen Christen färbten Eier rot als Symbol für die Auferstehung Jesu.
Der Brauch des Osterfeuers hat sowohl einen christlichen als auch heidnischen Hintergrund. In Deutschland wird das Osterfeuer teils am Karsamstag, Ostersonntag oder gar am Ostermontag entzündet. Nach christlichem Glauben steht das Osterfeuer für die Auferstehung Jesu. Nach heidnischem Brauch wird durch das Osterfeuer der Winter vertrieben und die Asche des Feuers über die Felder gestreut. Daher ist das Osterfeuer auch ein Fruchtbarkeitsritual.
Auch in unserer Region werden viele Osterfeuer veranstaltet, eines davon in Eitorf und das sogar mit Stockbrotbacken für Kinder.
Die Osterkerze steht für das Leben und kommt sowohl in der römischen, jüdischen, griechischen als auch christlichen Tradition vor. Der Brauch ist im 4. Jahrhundert beim Christentum entstanden. Die Osterkerze steht für Jesus Christus, der von den Toten auferstanden ist.
Das Osterlamm hat im christlichen Glauben eine lange Tradition und steht für Unschuld. Heute begegnet uns das Osterlamm vor allem in Kuchenform.
Wir von der rhenag wünschen allen ein schönes Osterfest und wundervolle freie Tage.
Wer noch nicht weiß, wie er diese Tage kulinarisch ausfüllen soll, findet bei der rhenag dazu ein paar kreative Tipps.