Jeck oder weg - was geht zu Karneval?
Januar 2024
Die Karnevalszeit steht vor der Tür! Vom 8. bis zum 14. Februar 2024 tauchen alle Jecken in eine Welt voller Farben, Kostüme und guter Laune.
Eine Stadt im Schunkel-Trauma erleben oder chillig auf der Berghütte die Sauna mit Panoramablick genießen - so gegensätzlich wird Karneval, in vielen Gegenden auch Fasching oder Fastnacht genannt, gefeiert. Besonders im Rheinland wird der Karneval extensiv gefeiert, aber auch in anderen Gegenden breitet sich der närrische Virus immer weiter aus.
So ist man ziemlich verwundert, selbst im vermeintlich drögen Niedersachsen einen Karnevalsverband zu finden, in dem erstaunlich viele Vereine zusammengeschlossen sind. Auch in Hessen, Bayern oder im fernen Berlin wird die karnevalistische Tradition begeistert aufrechterhalten. Das Herz des jecken Treibens schlägt allerdings unbestritten im Rheinland, hier stehen sich Mainz, Köln oder Düsseldorf in nichts nach - die Städte stehen zwischen Altweiberfastnacht und Karnevalsdienstag Kopf.
Die einen freuen sich das ganze Jahr darauf, die anderen buchen rechtzeitig ihre Fluchtburg außerhalb der jecken Regionen. So gibt es etwa den Pappnasenexpress, der alljährlich die Narren aus Rotenburg an der Wümme nach Köln transportiert. Da wird ein paar Tage einschließlich Hin- und Rückfahrt komplett durchgefeiert, um dann in der Domstadt mal richtig alles rauszulassen. Das eigens für diese Tage komponierte Musikgut wird lange Zeit vorher gelernt, eine große Schwierigkeit sollte das für niemanden darstellen. Wer noch nicht up to date ist – diese elf Sessionshits von den Räubern bis hin zu den Klüngelköpp muss man einfach draufhaben. Die Karnevalshochburgen quellen an diesen Tagen über, Hotelbetten sind, wenn überhaupt, nur zu horrenden Preisen zu bekommen - aber braucht man die überhaupt?
Genau dieses exzessive Feiern, immer dieselben Lieder, immer dieselben Leute, immer dieselben Kostüme, der Dauerlärm und -um es mal zivil auszudrücken- Müllberge und mehr in den Innenstädten gehen vielen Menschen ziemlich auf die Nerven. Für sie ist es Tradition, zu Karneval die Flucht zu ergreifen, ob in die Berge, an die See, zur Oma irgendwo im Niemandsland oder in ferne, warme Länder - auch das kann durchaus attraktiv sein. Viele Veranstalter oder Hotels bieten hier spezielle Arrangements über die jecken Tage an, vom Weinwanderung über die Gebirgssauna bis hin zu eisigem Nordseestrandvergnügen ist hier alles zu finden.
Jeck oder weg - was geht jetzt an Karneval? Egal was läuft - jeder soll einfach Spaß haben und sein Ding durchziehen. Wir von der rhenag wünschen unseren Lesern tolle Tage, ob mitten im Trubel oder weit weg von allem. Wir haben uns als Ihr lokaler Energieversorger mit unserem Karnevalsgewinnspiel regional engagiert und 11 Wurfmaterialpakete an Vereine, Schulen und Kindergärten verlost, damit niemand bei den entsprechenden Zügen ohne Kamelle bleibt. Eins führt allerdings alle wieder zusammen - am Aschermittwoch ist alles vorbei.