Gruppenfoto von rhenag Mitarbeitern im ZukunftswaldGruppenfoto von rhenag Mitarbeitern im Zukunftswald

Nachhaltigkeit

Zukunftswald – Die rhenag forscht für das Klima

Februar 2022

Zukunftswald liefert wertvolle Erkenntnisse

Warum sollte ein Energieversorger einen Wald pflanzen? Schließlich heizt man Kraftwerke heute nicht mehr mit Holz, fragt man sich vielleicht, wenn man von unserem Projekt „Zukunftswald“ hört. Es geht uns hier allerdings nicht um Energiegewinnung aus einem nachwachsenden Rohstoff, sondern darum, neben unserem Hauptgeschäft etwas Sinnvolles für das Klima zu tun.

Viele Bäume leiden unter dem Klimawandel

Der Öffentlichkeit und der Presse wurde das Projekt am 15. Februar zum ersten Mal vor Ort präsentiert. Da die jungen Bäume erst im November gepflanzt worden sind, war dann zwar noch nicht viel zu sehen. Man konnte aber schon ein erstes Gefühl für unser Projekt bekommen. Zugleich begann zu diesem Zeitpunkt die offizielle wissenschaftliche Begleitung durch die TU München, deren Forscher sehr zufrieden sind, mit unserem Wald in der Nähe von Siegburg auch ein Forschungsgebiet außerhalb Bayerns zu bekommen, und so auch Aussagen über die Waldsituation in unserer Region treffen zu können. Mehr zu sehen sein, wird hier wohl erst in etwa drei bis vier Jahren, wenn unsere Bäume etwa zwei Meter groß sein werden. Bis dahin haben wir Geduld und pflegen unsere kleinen Bäumchen so gut wir können – damit unser Zukunftswald wächst und gedeiht.

Vier Hektar neuer Wald gepflanzt

Auf diese Weise kam die Idee auf, eine vier Hektar große Waldlichtung in der Nähe des Wanderparkplatzes Siegelsknippen an der Wahnbachtalsperre zu übernehmen, um dort ein Aufforstungsprojekt durchzuführen. „Dabei wollten wir nicht nur ein paar Bäume anpflanzen“, erklärt Martin Wintz“, sondern zugleich wertvolle Erkenntnisse darüber gewinnen, wie unser Wald besser auf den Klimawandel vorbereitet werden kann. Also nahmen wir Kontakt mit dem Lehrstuhl Waldwachstumskunde der TU München auf, der bereits an verschiedenen Orten ein Forschungsprogramm zur Klima Resilienz von Wäldern durchführt – und haben ihm unser Waldgrundstück für seine Forschungszwecke zur Verfügung gestellt“, so Wintz.

Unsere Mitarbeiter helfen immer gerne mit

Bevor mit dem Pflanzen junger Bäume begonnen werden konnte, musste das Aufforstungsgebiet aber erst einmal von allerlei Unkraut und abgestorbenen Bäumen befreit werden. „Die toten Bäume haben wir zersägt und das Holz verschenkt“, berichtet Wintz. „Und wir haben unsere Kollegen einbezogen, indem wir sie gebeten haben, beim Bau eines Zaunes um das Gelände, und später beim Pflanzen der Setzlinge, zu helfen. Die Reaktionen waren überwältigend. Wir hatten so viele Freiwillige, dass wir gar nicht alle beteiligen konnten“, freut sich Martin Wintz.
Die Pflanzaktion für den Zukunftswald startete im November 2021. Gesetzt wurden etwa 6.000 Traubeneichen und 6.000 Weißtannen – und zwar wechselweise in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen. Dabei wurden einige Parzellen ausschließlich mit Eichen oder Tannen bepflanzt, während die Baumarten an anderen Stellen in den Mischverhältnissen 25/75, 50/50 und 75/25 – und das dazu noch in unterschiedlichen Pflanzdichten - ausgestattet wurden. Auf diese Weise soll das langfristige Zusammenwirken zweier Baumarten im Hinblick auf Kohlenstoffbindung, Resilienz und Diversität untersucht werden. Die Ergebnisse sollen in Empfehlungen für den Waldumbau an der Wahnbachtalsperre und darüber hinaus in der Rhein-Sieg-Region und dem nördlichen Westerwald münden.

Zwei rhenag Mitarbeiter pflanzen Baumsetzlinge im Zukunftswald.

Beitrag für den Klimaschutz und spannendes Forschungsprojekt

Uns bei der rhenag ist wichtig, hier einen echten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten – und das zum einen, indem wir mehrere Hektar Wald pflanzen, und so etwas für die Bindung von Luftschadstoffen und Klimagasen tun. Zum anderen wollen wir helfen, wichtige Erkenntnisse für zukünftige Pflanzmaßnahmen zu gewinnen und so Forstwirtschaft und Kommunen in unserer Region wertvolle Hinweise geben zu können. So sind wir auch alle überzeugt, dass die hier verwendeten Mittel sehr sinnvoll eingesetzt sind.

Offizieller Projektstart am 15. Februar

Der Öffentlichkeit und der Presse wurde das Projekt am 15. Februar zum ersten Mal vor Ort präsentiert. Da die jungen Bäume erst im November gepflanzt worden sind, war dann zwar noch nicht viel zu sehen. Man konnte aber schon ein erstes Gefühl für unser Projekt bekommen. Zugleich begann zu diesem Zeitpunkt die offizielle wissenschaftliche Begleitung durch die TU München, deren Forscher sehr zufrieden sind, mit unserem Wald in der Nähe von Siegburg auch ein Forschungsgebiet außerhalb Bayerns zu bekommen, und so auch Aussagen über die Waldsituation in unserer Region treffen zu können. Mehr zu sehen sein, wird hier wohl erst in etwa drei bis vier Jahren, wenn unsere Bäume etwa zwei Meter groß sein werden. Bis dahin haben wir Geduld und pflegen unsere kleinen Bäumchen so gut wir können – damit unser Zukunftswald wächst und gedeiht.

Projektmitarbeiter stehen vor der Zukunftswald Erklärtafel.