Juli 2024
Eine sorgfältige und genaue Bestandsaufnahme ist beim Sanieren der erste und wichtigste Schritt.
Im ersten Teil unserer Serie für Modernisierer haben wir zentrale Fragen zur energetischen Modernisierung beantwortet. Nun setzen wir unsere Serie fort und gehen detailliert auf weitere Aspekte ein, die für eine erfolgreiche Sanierung entscheidend sind. Der Rat eines Fachmanns ist hierbei unentbehrlich, um den Sanierungsbedarf genau zu bestimmen und die besten Maßnahmen zu identifizieren.
Wann ist Ihr Haus gebaut?
Das Baujahr Ihres Hauses liefert wertvolle Hinweise auf die verwendeten Materialien und die damals geltenden technischen Standards.
Diese Informationen sind entscheidend, um festzustellen, welche Modernisierungsschritte möglich und empfehlenswert sind, etwa bei der Dämmung. Wurde der Altbau in den letzten Jahrzehnten bereits teilweise renoviert oder erweitert, sollte dies ebenfalls berücksichtigt werden.
Die ursprünglichen Planzeichnungen vom Architekten geben Auskunft über Grundriss, Wohnfläche und potenzielle energetische Schwachstellen wie Kältebrücken und Dämmlücken. Eine fachkundige Ortsbegehung mit einem Handwerker oder Energieberater kann weitere Erkenntnisse bringen, zum Beispiel über den Zustand der Fenster.
Analysieren Sie Ihre jährlichen Energiekosten und verteilen Sie diese auf die genutzte Fläche, die Anzahl der Personen im Haushalt und die Anwendungen. In der Regel entfallen 70 bis 80 Prozent der Energiekosten auf Raumwärme und Warmwasserbereitung. Besonderheiten wie Home-Office, ein Aquarium oder eine Sauna können den Verbrauch beeinflussen. Ein Energieausweis bietet zusätzliche Anhaltspunkte.
Wenn Sie mit Öl heizen, sollten Sie überlegen, auf alternative Energieträger umzusteigen, da der CO2-Preis fossile Energieträger verteuert. Die Entscheidung für eine elektrische Wärmepumpe oder andere erneuerbare Energien hängt vom individuellen Fall ab. Ein Fachmann kann nach einer Ortsbesichtigung geeignete Lösungen vorschlagen.
Besonders bei nachträglichen Anbauten oder veränderter Raumnutzung (z.B. Wintergarten, Dachausbau) sind zeitgemäße technische Lösungen wichtig. Dies betrifft sowohl die Warmwasserbereitung als auch die kontrollierte Wohnraumlüftung, besonders für Allergiker.
Nutzen Sie die energetische Modernisierung, um Barrieren zu senken und das Haus altersgerecht zu gestalten. Stolperfallen, verwinkelte Treppen und Niveauunterschiede sollten beseitigt werden, insbesondere in Bad und Küche sowie bei Treppen und Fluren. Bewegungsmelder und gute Außenbeleuchtung rund ums Haus erhöhen die Sicherheit und verringern Unfallgefahren.
Erneuerbare Energieträger rentieren sich und machen den Haushalt teilweise autark. Photovoltaikanlagen auf dem Dach, „hybride“ Heizgeräte und kompakte Kleinkraftwerke, die zusätzlich Strom produzieren, sind sinnvolle Investitionen. Besonders wer ein Elektroauto besitzt oder plant, kann von einer eigenen Ladestation profitieren.
Finden Sie heraus, wie Sie Ihr Haus nachhaltig und energieeffizient modernisieren können.
Frühzeitig neue Möglichkeiten in die eigene Kalkulation einzubeziehen, lohnt sich, um für die Energiewelt der Zukunft gerüstet zu sein. Die rhenag unterstützt Sie dabei, anhand dieser Fragen eine optimale Lösung zu finden.
Die rhenag berät Sie kompetent. Kontaktieren Sie unsere Wärmeservice Experten unter der E-Mail: waermeservice@rhenag.de
In den kommenden Ausgaben unserer Serie "Gut geplant - erfolgreich saniert" erfahren Sie detaillierte Informationen zu den einzelnen Schritten und wie Sie Ihre Modernisierungsprojekte optimal umsetzen können. Bleiben Sie dran!