Wenn das Licht mal ausgeht:  So bleiben Sie gelassen im Rhein-Sieg-KreisWenn das Licht mal ausgeht:  So bleiben Sie gelassen im Rhein-Sieg-Kreis

Service

Gut gewappnet für seltene Stromausfälle

Oktober 2025
Stromausfälle sind bei uns eine echte Seltenheit – und das ist gut so! 

Wir von der rhenag setzen alles daran, dass Ihr Zuhause zuverlässig mit Energie versorgt wird und die Lichter stets brennen. Doch selbst im besten Netz kann es, wenn auch sehr selten, mal dunkel werden. Ein heftiges Unwetter, ein technischer Defekt oder ein unglücklicher Zufall kann kurzzeitig dafür sorgen, dass der Strom ausfällt.

Wenn in Spanien und Portugal die Lichter ausgehen, Züge stillstehen und Flughäfen ihren Betrieb einstellen müssen, stellt sich auch bei uns die Frage: Wie sicher ist eigentlich unsere Stromversorgung? Nach den großflächigen Stromausfällen in mehreren europäischen Ländern in den vergangenen Monaten sind solche Sorgen durchaus verständlich. Doch die Fakten sprechen eine klare Sprache – und die möchten wir Ihnen heute näherbringen.

Wenn das Licht mal ausgeht:  So bleiben Sie gelassen im Rhein-Sieg-Kreis
Deutschland zählt zur Weltspitze bei der Versorgungssicherheit

Die gute Nachricht vorweg: Unsere Stromversorgung gehört zu den zuverlässigsten weltweit. Die Zahlen der Bundesnetzagentur belegen das eindrucksvoll: Im Jahr 2024 waren Haushalte in Deutschland durchschnittlich nur 11,68 Minuten ohne Strom – und das über das gesamte Jahr gerechnet. Zum Vergleich: Vor knapp 20 Jahren, im Jahr 2006, lag dieser Wert noch bei über 21 Minuten.

Dieser sogenannte SAIDI-Wert (System Average Interruption Duration Index) ist ein international anerkannter Maßstab für Versorgungsqualität. Und hier steht Deutschland im europäischen Vergleich hervorragend da. Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, betont: „Die Stromversorgungsqualität in Deutschland ist weiterhin sehr zuverlässig. Die Energiewende kommt voran ohne Einbußen bei der sicheren Stromversorgung."

Mehrfache Sicherheitssysteme schützen vor Ausfällen

Doch was macht unser Stromnetz so stabil? Die Antwort liegt in den ausgeklügelten Sicherheitsmechanismen, die kontinuierlich überwacht und bei Bedarf angepasst werden. Ein zentrales Element ist das sogenannte (n-1)-Prinzip: Es garantiert, dass das Stromnetz auch beim Ausfall einer wichtigen Komponente – etwa einer Hochspannungsleitung – ohne Einschränkungen weiterläuft. Der Strom findet immer einen alternativen Weg. „Das deutsche Stromnetz ist redundant ausgelegt", erklärt Klaus Müller. „Konkret bedeutet das, dass eine Leitung immer ausfallen kann und eine andere Leitung einspringen würde. Wir haben mehrere Sicherungssysteme im deutschen Stromnetz. Für den absoluten Notfall stehen zudem sogenannte schwarzstartfähige Kraftwerke bereit. Diese können das Stromnetz im Falle eines kompletten Zusammenbruchs eigenständig wieder aufbauen und hochfahren – ohne externe Stromquelle. „Deutschland ist gut vorbereitet", so Müller.

Was unterscheidet uns von anderen europäischen Ländern?

Die jüngsten Stromausfälle in Spanien, Portugal und Tschechien haben Millionen Menschen betroffen und massive Auswirkungen auf die Infrastruktur gehabt. Doch was waren die Ursachen? Experten gehen derzeit von technischen Defekten oder Materialermüdung aus – nicht von gezielten Angriffen oder mangelnder Stromerzeugung. In der Vergangenheit haben auch bei uns in Deutschland einzelne Extremwetter-Ereignisse zu Ausfällen geführt – in den meisten Fällen sind es jedoch Probleme im Netz gewesen, nicht auf der Erzeugungsseite.

Kontinuierliche Überwachung und Weiterentwicklung

Wir bei rhenag nehmen die Versorgungssicherheit sehr ernst. Als Ihr regionaler Energieversorger im Rhein-Sieg-Kreis profitieren Sie von einem Netz, das nicht nur den hohen deutschen Standards entspricht, sondern kontinuierlich weiterentwickelt wird.

Die Bundesnetzagentur hat eine umfassende „Roadmap Systemstabilität" implementiert, die 2024 in die Umsetzungsphase gegangen ist. Diese beinhaltet:

  • Regelmäßige Netzentwicklungspläne der Übertragungsnetzbetreiber
  • Netzausbaupläne der Verteilnetzbetreiber
  • Ein engmaschiges Versorgungssicherheitsmonitoring
  • Systemstabilitätsberichte mit Maßnahmen für die kommenden zehn Jahre

Sobald Untersuchungsergebnisse zu Vorfällen in anderen Ländern vorliegen, wird geprüft, ob daraus Lehren für Deutschland gezogen werden müssen. Diese proaktive Haltung trägt wesentlich zur hohen Sicherheit bei.

Blackout-Mythen und die Realität

Trotz der objektiv sehr guten Lage zeigen Umfragen, dass 38 Prozent der Deutschen Angst vor einem Blackout haben. Über 25 Prozent halten einen großflächigen Stromausfall für wahrscheinlich. Diese Sorgen werden teilweise durch reißerische Berichterstattung geschürt, die wirtschaftliche Interessen verfolgt – etwa den Verkauf von Notstromtechnik oder Edelmetallen. Die Bundesnetzagentur stellt klar: „Ein großflächiger, langanhaltender Blackout ist in Deutschland unwahrscheinlich." Ein solcher Fall sei „sehr unwahrscheinlich" und in Deutschland auch so noch nie vorgekommen.

Sichere Stromversorgung bei der rhenag

Als Ihr Energieversorger im Rhein-Sieg-Kreis setzen wir alles daran, dass Ihr Zuhause zuverlässig mit Energie versorgt wird. Unsere regionale Energieversorgung ist darauf ausgelegt, maximale Stabilität zu bieten. Selbst die robusteste Infrastruktur ist zwar nicht zu 100 Prozent immun gegen die Launen der Natur oder unvorhergesehene technische Zwischenfälle – doch die Wahrscheinlichkeit eines langanhaltenden, großflächigen Stromausfalls bleibt äußerst gering.

Die Fakten sprechen für sich: Mit durchschnittlich unter 12 Minuten Stromausfall pro Jahr und Verbraucher, mehrfachen Sicherheitssystemen und kontinuierlicher Überwachung können Sie sich auf eine der sichersten Stromversorgungen der Welt verlassen.

Gut zu wissen: Praktische Vorbereitung für den seltenen Fall

Auch wenn ein langanhaltender Stromausfall äußerst unwahrscheinlich ist – eine gewisse Grundvorsorge für kurzzeitige, lokale Unterbrechungen ist dennoch sinnvoll. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt:
 

  • LED-Taschenlampen und Ersatzbatterien an gut erreichbaren Stellen
  • Voll geladene Powerbanks für Mobiltelefone
  • Batterieradio für Informationen
  • Haltbare Lebensmittel und Trinkwasser für wenige Tage
  • Wichtige Telefonnummern auf Papier
  • Etwas Bargeld für Notfälle

So sind Sie auch für kurzzeitige, lokale Störungen – etwa nach einem heftigen Unwetter – gut gerüstet. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar gering, aber eine grundlegende Vorsorge gibt ein gutes Gefühl und schadet nie.

Wenn das Licht mal ausgeht:  So bleiben Sie gelassen im Rhein-Sieg-Kreis

Unsere sichere Stromversorgung ist das Ergebnis jahrzehntelanger Investitionen in Infrastruktur, Sicherheitssysteme und kontinuierliche Überwachung. Sie können sich darauf verlassen – heute und in Zukunft.