

Garten und Balkon als Klimaschützer
Jeder Quadratmeter Grün macht den Unterschied. Wie Sie mit eigenem Anbau das Klima schützen und dabei noch Geld sparen.
Klimaschutz beginnt oft mit den kleinen Dingen direkt vor der eigenen Haustür. Wir von der rhenag sind mehr als nur Energieversorger – wir beschäftigen uns täglich mit nachhaltigen Lösungen für unsere Region. Dabei zeigt sich immer wieder: Der eigene Garten oder Balkon hat enormes Potenzial als Klimaschützer. Jeder Quadratmeter Grün leistet seinen Beitrag zur CO₂-Reduzierung und kann gleichzeitig den Speiseplan bereichern.
Kleine Fläche, große Wirkung: Wie Grünflächen das Klima schützen
Ein durchschnittlicher Hausgarten kann jährlich bis zu 1,5 Tonnen CO₂ binden – eine beachtliche Menge! Aber auch kleinere Flächen haben es in sich: Schon zehn Balkonkästen mit Kräutern und Gemüse reduzieren den CO₂-Fußabdruck einer Familie spürbar. Bei rhenag wissen aus unserer täglichen Arbeit in der Energieversorgung im Rhein-Sieg-Kreis, wie wichtig dezentrale Lösungen für den Klimaschutz sind. Genauso verhält es sich mit Grünflächen: Sie kühlen ihre Umgebung, speichern Regenwasser, bieten Lebensraum für Insekten und reduzieren den Bedarf an energieintensiven Transporten von Lebensmitteln.
Energiesparen beginnt im Beet und auf dem Balkon
Wer selbst Tomaten, Salat und Kräuter anbaut, spart sich nicht nur den Gang zum Supermarkt. Die Pflanzen brauchen keine langen Transportwege, keine Kühlkette und keine Plastikverpackung. Das macht sich nicht nur im Geldbeutel bemerkbar, sondern auch bei der Energiebilanz.

Darüber hinaus schaffen Pflanzen ein angenehmes Mikroklima. Bäume und größere Sträucher spenden Schatten und können die Temperatur um das Haus um bis zu 5 Grad senken. Selbst Balkonpflanzen tragen zur Kühlung bei und reduzieren so den Bedarf an Klimaanlagen im Sommer.
Vom Samenkorn zur Klimaoase: Praktische Schritte
Der Weg zum klimafreundlichen Grün muss nicht kompliziert sein. Die effektivsten Schritte sind oft die simpelsten:
- Obstbäume und Beerensträucher (Garten): Binden langfristig CO₂ in Holz und Wurzeln
- Kräuter und Gemüse in Kübeln (Balkon): Reduzieren Transportwege und Verpackungsmüll
- Wildblumenwiesen oder Blumenkästen: Unterstützen die Biodiversität
- Kompost oder Wurmkiste: Verwandeln Küchenabfälle in wertvollen Dünger
- Regenwassersammlung: Reduziert den Wasserverbrauch
Schon ein paar Tomatenpflanzen im Kübel oder ein kleiner Kräutergarten auf dem Balkon können den Unterschied machen. Der Anfang ist das Wichtigste.
Genuss aus eigenem Anbau: Kirschmarmelade selbst gemacht
Das Schönste am eigenen Anbau ist aber der Geschmack. Wenn dann im Sommer die ersten Kirschen reif werden – ob vom eigenen Baum oder dem Strauch im großen Kübel –, dann lohnt sich ein Blick in die Küche. Aus der eigenen Ernte lässt sich wunderbar Marmelade kochen, die den Sommer konserviert:
Kirschmarmelade – Sommer im Glas:
Zutaten:
- 1 kg entsteinte Kirschen
- 500 g Gelierzucker (2:1)
- 1 EL Zitronensaft
Zubereitung:
- Kirschen mit Gelierzucker mischen und 15 Minuten ziehen lassen.
- Zitronensaft hinzufügen und unter Rühren zum Kochen bringen.
- 4 Minuten sprudelnd kochen lassen, dabei Schaum abschöpfen.
- Gelierprobe machen: Tropfen auf kalten Teller – wird er fest, ist die Marmelade fertig.
- Heiß in saubere Gläser füllen, verschließen und abkühlen lassen.

Diese hausgemachte Marmelade schmeckt nicht nur fantastisch, sie hält sich auch verschlossen mindestens ein Jahr. An grauen Wintertagen holt sie die Erinnerung an warme Sommertage zurück – ganz ohne Konservierungsstoffe und Plastikverpackung.
Ihr Garten oder Balkon kann so viel mehr sein als nur Dekoration. Er wird zum Partner beim Klimaschutz, hilft beim Energiesparen und versorgt Sie mit gesunden, nachhaltigen Lebensmitteln. Jede Tomate, die Sie selbst ziehen, und jede Handvoll Kräuter, die Sie ernten, ist ein kleiner Schritt in eine klimafreundlichere Zukunft – und schmeckt dabei auch noch unvergleichlich gut.