Mai 2025
Wohnraum ist knapp – nicht nur für Menschen. Auch Fledermäuse haben es immer schwerer, passende Verstecke zu finden, in denen sie den Winter sicher überstehen können. In Hennef hat man jetzt genau das geändert – mit einem ganz besonderen Projekt, das zeigt, wie sich Artenschutz und regionales Engagement perfekt ergänzen.
Am Steimelsberg, inmitten grüner Natur, wurde ein stillgelegter Wasserhochbehälter zum neuen Zuhause für Fledermäuse umfunktioniert. Was erst einmal ungewöhnlich klingt, macht bei näherem Hinsehen richtig Sinn: Das Innere des Behälters bietet ideale Bedingungen in puncto Temperatur und Luftfeuchtigkeit – zwei entscheidende Faktoren für ein gutes Winterquartier.
Damit sich die Tiere in der kalten Jahreszeit wirklich wohlfühlen, hat das Umweltamt der Stadt Hennef spezielle Hochlochziegel – sogenannte Porotonbetten – an den Betonwänden angebracht. In deren Spalten finden verschiedene Fledermausarten geschützte Rückzugsorte.
Ermöglicht wurde das Projekt durch die Hennef-Stiftung der Kreissparkasse Köln und durch die rhenag Energie. Sabine Claßen, Stiftungsreferentin der Hennef-Stiftung, begleitete die symbolische Eröffnung ebenso wie Norman Petersson, Bereichsleiter bei rhenag Energie. Beide Institutionen förderten das Projekt mit insgesamt 4.000 Euro.
In den kommenden Wintern wird das Umweltamt regelmäßig Temperatur und Luftfeuchtigkeit messen – und beobachten, ob die ersten Fledermäuse einziehen. Vielleicht beziehen schon bald kleine Nachtschwärmer ihr neues Zuhause – und leisten damit auch einen wertvollen Beitrag für das ökologische Gleichgewicht in unserer Region.
Fledermäuse…
- … sind die einzigen Säugetiere, die aktiv fliegen können.
- … halten Winterschlaf, oft in kühlen, feuchten Höhlen.
- … sind echte Mückenjäger: Eine einzige Fledermaus frisst bis zu 3.000 Insekten pro Nacht!
Engagement für mehr Artenvielfalt
rhenag Energie unterstützt regelmäßig Projekte zum Natur- und Artenschutz – direkt hier in unserer Region. Denn Verantwortung beginnt vor der eigenen Haustür.
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