

Die Tage sind noch warm, die Nächte angenehm kühl – der Spätsommer zeigt sich von seiner besten Seite. Was viele nicht wissen: August und September zählen zu den energieeffizientesten Monaten des Jahres. Warum? Weil Sie jetzt weniger heizen müssen, Ihre Solaranlage auf Hochtouren läuft und Sie von natürlichen Effekten profitieren, die Ihren Energieverbrauch automatisch senken.
Heizung aus, Geldbeutel freut sich
Während der Winter Ihre Heizung auf Trab bringt und im Hochsommer oft Ventilatoren oder Klimageräte laufen, ist der Spätsommer Ihr Energiesparfreund. Die Temperaturen sind so angenehm, dass Sie meist auf beides verzichten können. Das senkt Ihren Strom- und Gasverbrauch deutlich – spürbar vor allem bei den Abschlägen oder der Jahresendabrechnung.

Ein konkretes Beispiel: Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus sparen Sie pro heizfreien Tag etwa 8-12 Euro. Hochgerechnet auf acht bis zehn Wochen sind das zwischen 450 und 850 Euro weniger Heizkosten. Selbst wenn die Abende mal frischer werden, bringt kurzes Stoßlüften oft mehr als das Anwerfen der Heizung.
Interessanter Fakt: Der Energieverbrauch liegt im August und September bis zu 30 Prozent unter dem der Heizmonate Oktober bis März – so die Statistik des Statistischen Bundesamtes.
Gerade jetzt liefert Ihre Solaranlage richtig gute Erträge – lange Tage, hohe Sonnenintensität, aber nicht zu heiß, sodass die Effizienz der Module optimal bleibt. Viele Regionen verzeichnen im August besonders viele Sonnenstunden. Das bedeutet: Ihre PV-Anlage kann den Eigenverbrauch decken – etwa für Kühlschrank, Beleuchtung oder Waschmaschine.
Eine durchschnittliche 8-kWp-Anlage produziert täglich zwischen 35 und 45 kWh Strom – genug für den kompletten Haushaltsverbrauch. Mit einem Batteriespeicher können Sie den Überschuss sogar nachts nutzen und sind praktisch energieautark.
rhenag-Tipp: Wenn Sie über eine Solaranlage mit Batteriespeicher verfügen, können Sie den erzeugten Strom sogar über Nacht nutzen – ideal, um den Eigenverbrauch zu maximieren und den Bezug aus dem öffentlichen Netz zu minimieren. Mehr Informationen zu Photovoltaik und Eigenverbrauch finden Sie bei der Verbraucherzentrale.
Clevere Alltagstricks für noch mehr Ersparnis
Der Spätsommer macht es Ihnen leicht, energiesparende Gewohnheiten zu entwickeln:

Wäsche lufttrocknen: Nutzen Sie die warmen Temperaturen und den Wind – das spart etwa 2-3 Euro pro Trocknungsgang.
Kühlen ohne Strom: Lüften Sie abends ausgiebig, halten Sie tagsüber die Fenster geschlossen. Diese einfache Methode ersetzt teure Klimaanlagen.
Standby-Geräte ausschalten: Eine schaltbare Steckerleiste spart Ihnen 100-200 Euro jährlich bei der Unterhaltungselektronik.
Saisonale Küche: Kochen, was schmeckt und spart
Sommergemüse wie Zucchini, Tomaten, Paprika und die ersten Kürbisse machen Lust auf einfache, frische Küche. Wer den Ofen mal auslässt und auf kalte Speisen oder schnelle Pfannengerichte setzt, reduziert seinen Energieverbrauch zusätzlich – ganz ohne Komfortverlust.

Probieren Sie eine erfrischende Gazpacho, bunte Salate mit regionalen Produkten oder herzhafte Wraps. Solche Gerichte belasten die Küche nicht mit zusätzlicher Wärme und kosten nur einen Bruchteil der Energie eines warmen Menüs.
Der Spätsommer ist auch die ideale Zeit, um über Ihre Heizung nachzudenken – nicht um sie anzuschalten, sondern um sie für die Zukunft zu optimieren. Wärmepumpen beispielsweise können Ihre Heizkosten um 30-50 Prozent senken. Der Umstieg kann die jährlichen Heizkosten von beispielsweise 2.400 Euro auf nur noch 1.200 Euro reduzieren.

Wir von der rhenag unterstützen diese Entwicklung aktiv mit Beratung und Förderhinweisen für unsere Kunden. Auch smarte Thermostate lohnen sich: Die Investition amortisiert sich bereits im ersten Winter durch eingesparte Heizkosten.
Wenn Sie es geschickt angehen, können Sie die Energieeinsparpotenziale dieser beiden Monate voll ausschöpfen. Weniger Heizkosten, mehr eigener Sonnenstrom, bewusster Umgang mit Energie – der Spätsommer belohnt Sie gleich mehrfach.
Nutzen Sie diese entspannte Zeit, um neue Energiegewohnheiten zu etablieren. Jede kleine Änderung zahlt sich langfristig aus und macht aus der schönsten Zeit des Jahres auch die sparsamste – ganz ohne Verzicht, sondern mit jeder Menge Lebensqualität.
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