Glühbirne und Münzen auf dem SchreibtischGlühbirne und Münzen auf dem Schreibtisch

Energiespartipps

Jetzt Energie sparen und gemeinsam Ressourcen schonen

Januar 2025

Auf dieser Seite haben rhenag-Kolleginnen und -Kollegen wertvolle Tipps für Sie – liebe Kundinnen und Kunden – zusammengestellt, um in der aktuellen Situation so viel Energie zu sparen, wie möglich. Denn die beste Energie ist immer noch die, die gar nicht erst verbraucht wird. Das spart Ressourcen, schont Ihren Geldbeutel und entlastet das Klima.

Tipp 1 von Norbert: Temperatur reduzieren

80 Prozent des Erdgasverbrauchs entfällt auf die Raumwärme. Das ist sehr viel. Was können wir also alle tun, um im Winter genau in diesem Bereich Energie zu sparen. Unser Kollege Norbert hat die Antwort.

Tipp 2 von Claudia: Warmwasser sparen

Warmwasser macht circa 20% des privaten Erdgasverbrauchs aus. Unsere Kollegin Claudia verrät uns ihre Tricks,  im Haushalt möglichst wenig Energie an die Wassererwärmung zu verlieren.

Tipp 3 von Achim: Heizkörper freihalten

Vorhänge über der Heizung oder das Sofa direkt davor? Unser Kollege Achim erzählt, wieviel Raum man einem Heizkörper zum richtigen Arbeiten lassen sollte und wieviel Prozent der Energiekosten man dadurch sparen kann. Er geht außerdem der Frage auf den Grund, was es mit der kleinen Entlüftungsschraube an unseren Heizkörpern auf sich hat.

Tipp 4 von Sandra: Richtig lüften

Stoßlüften statt Fenster dauerhaft kippen: Schon oft gehört? – Wie es richtig geht und wie viel sich dadurch einsparen lässt – unsere Kollegin Sandra teilt ihre Tipps mit uns.

Tipp 5 von Thomas: Richtige Raumtemperatur

So einfach und doch effektiv – die Türen in der Wohnung schließen und nicht die gesamte Wohnung gleich heizen. Kann das zum Energiesparen beitragen? Unser Kollege Thomas sagt ja und erklärt wie er es machen würde. Denn auch durch solche kleinen Maßnahmen lässt sich in Summe viel Energie sparen.

Energie sparen beim Heizen

Die Raumtemperatur

Heizen Sie Ihre Wohnräume nicht zu stark auf. Jedes Grad Celsius mehr führt zu einer Steigerung des Energieverbrauchs um 6%. Das entspricht im Durchschnitt ca. 1.500 kWh Erdgas oder 150 l Heizöl im Jahr. Die optimale Temperatur für Wohnräume liegt bei 20 °C. In der Küche müssen Sie eigentlich nur heizen, wenn es draußen richtig kalt ist. Der Kühlschrank strahlt immer Wärme ab, auch beim Kochen wird der Raum erwärmt. Im Schlafzimmer sind 18 °C vollkommen ausreichend. Insgesamt gilt: Nachts können die Temperaturen auf 17 °C abgesenkt werden, dies spart Energie und schafft ein gesundes Raumklima.

Die Dämmung

Sie spüren den Luftzug förmlich, wenn Sie am Fenster sitzen oder daran vorbeigehen? Für wenig Geld bekommen Sie in jedem Heimwerkermarkt Dichtungsband, mit dem Sie Ihre Fenster besser abdichten können. Außerdem ist es sinnvoll, die Heizkörpernischen mit Dämmmaterial auszukleiden. Dies senkt den Energieverbrauch um bis zu 4%. Insgesamt spart das Abdichten und Dämmen von Fugen, Fenstern, Türen und Wänden je nach vorherigem Zustand bis zu 15% des jährlichen Energiebedarfs. Wenn Sie nachts die Rollläden herunterlassen, entweicht noch weniger Wärme durch die Fenster. Mit solch einfachen Maßnahmen können Sie jährlich über 200 kg CO2 und 60 Euro sparen.

Richtig lüften

Wenn Sie die Fenster auch im Winter nur 5 bis 6 Minuten vollständig öffnen, wird die verbrauchte Luft schnell ausgetauscht; die Luft in den Zimmern kühlt aber nur kurzfristig ab. Bei gekipptem Fenster dauert der Luftaustausch viel länger; außerdem kühlen dabei die Wände aus. Sie brauchen dann unnötig viel Energie, um Ihre Wohnräume wieder auf eine angenehme Temperatur zu bringen. Durch regelmäßiges effizientes Lüften sparen Sie nicht nur Energie, Sie sorgen auch für ein gesundes Raumklima und vermeiden die Bildung von Schimmel. Damit können Sie pro Jahr bis zu 300 kg CO2 und 85 Euro Heizkosten sparen.

Der Heizungskeller

In Ihrem Heizungskeller herrschen Temperaturen wie am Mittelmeer, in Ihren Wohnräumen aber eher wie auf Rügen? Das könnte daran liegen, dass Ihre Heizungsrohre gar nicht oder nicht gut isoliert sind. Das lässt sich mit wenig Aufwand ändern. Isoliermaterial bekommen Sie günstig im Baumarkt, und das Anbringen ist wirklich einfach. So können Sie ca. 500 kg CO2 vermeiden und 150 Euro pro Jahr für andere schöne Dinge ausgeben. Auch ein schlecht isolierter Kessel hat einen hohen Wärmeverlust und verbraucht dementsprechend mehr Energie.

Die Heiztechnik

Ihre Heizkörper gluckern, obwohl Sie sie regelmäßig entlüften? Ein Heizungsfachmann kann dafür sorgen, dass alle Heizkörper die richtige Menge warmes Wasser enthalten. Nicht zu vergessen: Moderne Thermostatventile einbauen! Damit erzielen Sie Einsparungen von bis zu 20%. Insgesamt gilt: Die Heizung sollte regelmäßig gewartet werden. Eine gut eingestellte Heizung spart jährlich bis zu 6% Energie. Auch mit dem Einbau einer modernen, effizienten Heizungspumpe können Sie den Energieverbrauch erheblich senken.

Heizung pausieren

Am Ende der Heizperiode kann die Heizungsanlage abgeschaltet und die Warmwasserbereitung alleine betrieben werden; das verhindert Bereitschaftsverluste. Während längerer Abwesenheiten (z.B. Urlaub) Heizung zurückstellen. Ganz abstellen lohnt nicht, da das Aufheizen komplett ausgekühlter Räume mehr Energie benötigt als gespart wurde.

Energie sparen beim Wasser

Warmwasser aufbereiten

Eine Temperatur von 60 °C bei der Warmwasserbereitung reicht aus und tötet Bakterien wirkungsvoll ab. Höhere Temperaturen bringen auch nicht mehr Komfort, führen aber zu schnellerer Verkalkung der Leitungen und Geräte. Die Warmwasserzirkulation braucht nicht den ganzen Tag zu laufen. Auf "Stoßzeiten" beschränkt, wird Energie gespart. Nutzen Sie moderne Thermostatbatterien. Damit kommt das Wasser gleich mit der gewünschten Temperatur aus dem Hahn und lange Mischphasen entfallen.

Im Badezimmer

Zugegeben: Ein entspanntes Vollbad kann sehr erholsam sein. Doch ist ein Duschdurchgang von drei bis fünf Minuten wesentlich sparsamer, Wasser- und Energieverbrauch werden auf ein Drittel gesenkt. Für ein Standardvollbad werden durchschnittlich 120 Liter Wasser benötigt. Beim Duschen fließen durch den Duschkopf hingegen nur 12 bis 15 Liter Wasser pro Minute. Bei einer dreiminütigen Duschsession werden rund 40 Liter verbraucht – also zwei Drittel weniger als beim Baden. Moderne Sparbrauseköpfe senken beim Duschen den Wasserverbrauch zudem um bis zu 30%.

Achten Sie auch auf eine regelmäßige Wartung Ihrer Armaturen. Undichte Armaturen verbrauchen unnötig Wasser. Ein tropfender Wasserhahn bis zu 5.000 l im Jahr, ein undichter Spülkasten mehr als 50 l am Tag.

Hände waschen

Insbesondere in der Winterzeit erscheint das Händewaschen mit warmem Wasser angenehm. Doch erhöht die Wassertemperatur nicht automatisch die Hygiene. In Verbindung mit Seife reicht auch kaltes Wasser schon aus, um 99,9% aller Bakterien und Keime abzutöten. Haushalte, die zum Händewaschen ausschließlich kaltes Wasser nutzen, können pro Liter Wasser rund 0,5 Cent (was beim Erhitzen des Wassers anfallen würde) einsparen. Beim Händewaschen (Dauer 30 Sekunden) rauschen durchschnittlich rund 3 Liter Wasser durch den Wasserhahn. Aufs Jahr gerechnet können auf diese Weise in einem 3-Personen-Haushalt rund 82 Euro eingespart werden.

Energie sparen beim Strom

Kühlschrank

Ihr Kühlschrank kann zum Energiefresser werden! Er läuft das ganze Jahr im Dauerbetrieb und ist im ungünstigsten Fall für ein Viertel Ihres Stromverbrauchs verantwortlich. Das Einsparpotenzial ist hier daher besonders groß. Erster Schritt: Die richtige Temperatur einstellen. Die Idealtemperatur liegt bei 7 °C; zwei Grad weniger erhöhen den Energieverbrauch schon um 15%. Zweiter Schritt: Bei einem Neukauf unbedingt auf den Energieverbrauch achten. In den letzten Jahren hat sich die Energieeffizienz von Kühlschränken und Gefriertruhen stark verbessert. Nicht selten lassen sich jedes Jahr 50% der Energie gegenüber einem Standard-Altgerät einsparen! Achten Sie auch auf den richtigen Standort: Ein Kühlschrank in der Nähe einer Heizung oder direkt neben dem Küchenherd kann den Energieverbrauch um rund 4% erhöhen.

Beleuchtung

Sie haben noch herkömmliche Glühlampen im Haushalt? Dann heißt es jetzt: steigen Sie um auf Energiesparlampen. Herkömmliche Glühlampen nutzen gerade einmal 5% der Energie für die Lichterzeugung – 95%verpuffen in ungenutzter Wärme. Energiesparlampen sind dagegen effizient und brauchen etwa 80%weniger Energie. Außerdem halten sie achtmal länger. Das heißt, der Spareffekt stellt sich gleich doppelt ein: weniger Energiekosten, längere Lebensdauer. Hochwertige Energiesparlampen zu einem günstigen Preis finden Sie hier in unserem Energiespar-Shop.

Grundsätzlich gilt: Die Allgemeinbeleuchtung sollten Sie immer niedrig halten; nur am Arbeitsplatz macht eine hohe Beleuchtungsstärke Sinn. Bei einer Außenbeleuchtung helfen Bewegungsmelder, Energie zu sparen.

Kochen

Beim Kochen gibt es viele kleine Tipps, die in der Summe eine Menge Energie sparen: Benutzen Sie Kochtöpfe immer auf der passenden Heizfeldgröße und kochen Sie mit dem passenden Deckel. Verwenden Sie wenig Flüssigkeit und nutzen Sie die Nachwärme eines Elektroherdes, indem Sie das Kochfeld frühzeitig abstellen. Kleine Mengen am besten gleich in der Mikrowelle zubereiten statt auf dem Elektroherd. Für das Erhitzen von Wasser ist ein Wasserkocher effizienter. Kochen Sie immer nur so viel Wasser, wie Sie benötigen! Insgesamt gilt: Der Elektroherd ist ein großer Stromfresser. Steigen Sie um auf energieeffiziente Geräte oder – wenn möglich – gleich auf Erdgas. Das spart bis zu 70% der Energiekosten.

Waschen

Die meiste Energie wird beim Waschen für die Wassererhitzung benötigt. Deshalb gilt: runter mit der Waschtemperatur. Beim Waschen nicht immer das Kochprogramm nehmen. Bei 60 °C wird die Wäsche genauso sauber und es werden 40% Strom eingespart. Tipp: Viele Wasch- und Spülmaschinen können auch direkt an die Warmwasserversorgung angeschlossen werden. Gerade bei besonders energieeffizienter Warmwasserbereitung – etwa mit einer modernen Gasheizung, mit einer Solaranlage oder mit Fernwärme – lohnt sich diese Maßnahme. Eine Warmwasserbereitung mit Erdgas spart zum Beispiel 50% des Stromverbrauchs beim Waschen.

Und denken Sie daran: Egal wie oft Sie die Waschmaschine verwenden: Es ist immer energiesparender, die Wäsche auf einem Wäscheständer, einer Wäscheleine oder einer Wäschespinne statt im Trockner zu trocknen. Durch den Verzicht auf einen Wäschetrockner sparen Sie rund 135 Euro im Jahr.

Laptop, HiFi, TV & Co.

Surfen Sie gerade mit einem Desktop-PC oder mit einem Laptop? Für Ihre Energiebilanz wäre Letzteres in jedem Fall günstiger. Um eine möglichst lange Akku-Laufzeit zu gewährleisten, brauchen Laptops nämlich viel weniger Energie. Ein Multimedia-PC verbraucht im normalen Betrieb 200 W und mehr, ein Laptop mit vergleichbarer Ausstattung und Leistung kommt hingegen mit nur 30 W aus. Gut für den Geldbeutel: 50 Euro können Sie im Jahr sparen, wenn Sie auf einen praktischen Laptop umsteigen.

Ob Computer, Fernseher oder HiFi-Anlage: Achtung bei Standby! Diese Bequemlichkeit bringt deutlich höheren Energieverbrauch mit sich, besonders bei älteren Geräten. Das Umweltbundesamt beziffert die unnötigen Kosten durch Standby-Verbrauch deutschlandweit auf vier Milliarden Euro jährlich. Auch im Haushalt macht das etwa ein Zehntel der Stromrechnung aus. Hier können Sie durch fast vollständigen Verzicht auf Standby im Jahr 400 kWh und 90 Euro sparen. Eine gute Hilfe: Steckerleisten mit Abschaltfunktion. Eine große Auswahl finden Sie hier bei uns im Energiespar-Shop.

Internet

Wir alle nutzen regelmäßig das Internet. Doch wir denken kaum darüber nach, dass hier jeder Klick Strom verbraucht. Jede Google-Suchanfrage benötigt Energie, genauso wie die Nutzung von Facebook, Instagram & Co, das Verschicken von Mails und WhatsApp-Nachrichten und das Streamen von Musik und Videos. Auch bei der Internet-Nutzung schlummern also Einsparpotenziale. Greifen Sie doch zum Beispiel ab und zu mal wieder zur DVD, statt Filme zu streamen. Auch das regelmäßige Löschen überflüssiger Mails spart Energie. Ebenso sinnvoll ist der Einsatz zeitbegrenzender Mailfilter, die etwa Newsletter oder Spam, nach einer festgelegten Zeit automatisch in den virtuellen Papierkorb sortieren. Zusätzlich lohnt es sich, darüber nachzudenken, wie man die eigene Nachrichten-Flut reduzieren kann: Ist wirklich jede Kleinigkeit ein Mail wert? Cloud-Dienste sind grundsätzlich eine Riesenhilfe, sicher, aber muss tatsächlich jedes Urlaubsfoto, jedes Katzenvideo, dort monatelang unbeachtet aber klimaschädigend gehortet werden? Auf externen Festplatten oder USB-Sticks lagern Datensammlungen und Backups auf jeden Fall sehr viel sparsamer und umweltschonender. Zu guter Letzt – und so liebend gern wir jede noch so banale Kleinigkeit googeln: Alles, was wir nicht suchen, sondern mit ein wenig Überlegung selbst erinnern oder im Gespräch mit anderen klären können, ist nicht nur ein Geschenk an die Umwelt, sondern womöglich ein willkommener Anlass zu persönlicher Kommunikation.